Filmkritik: Evil Dead

Evil Dead – 2013(USA) – Regie: Fede Alvarez – Produzent: Bruce Campbell, Sam Raimi, Rob Tapert – Drehbuch: Fede Alvarez, Rodo Sayagues – Schauspieler: Jane Levy, Shiloh Fernandez, Lou Taylor Pucci (alias Mr. Unbreakable), Jessica Lucas, Elizabeth Blackmore – Länge: 89 Minuten – Jugendfreigabe: 18 Jahre

“Der schockierendste Film, den du jemals sehen wirst” – Evil Dead, Filmplakat

Mal schauen, ob Evil Dead  das oben genannte Zitat auch wirklich einhalten kann. In der Handlung geht es um eine Gruppe Jugendliche, die Ihrer Freundin Mia (Jane Levy) helfen wollen von einer Drogensucht weg zu kommen. Dafür fahren Sie zu eine alte Hütte im Wald. Der Sinn dahinter ist der kalte Entzug. Eric (Lou Taylor Pucci (alias Mr. Unbreakable)), Olivia (Jessica Lucas), Natalie (Elizabeth Blackmore) und Mias Bruder David (Shiloh Fernandez) wollen alles Mögliche tun um Ihr zu helfen, auch wenn das bedeutet Sie ein zu sperren.

Kurz nach Ihrer Ankunft entdecken Sie einen Keller, der voll ist mit Tierkadavern. Als Sie den Ort weiter unter die Lupe nehmen, finden Sie ein mysteriöses Buch. Eric fängt an das Buch zu studieren. Darin sind Warnhinweise, dass man nichts laut daraus vorlese soll. Doch er glaubt nicht daran und beginnt die Worte eines Rituals auf zu sagen. Der Dämon ergreift kurz darauf von Mia Besitz und will nun alle in der Hütte töten.

 

 

5 Freunde im Wald

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Die Handlung ist zwar so alt wie die Menschheit selbst, aber dennoch ein Klassiker. Zudem wurde Sie durch das Original The Evil Dead aus dem Jahr 1981 erst richtig etabliert. Daher ist es nur logisch, dass Sie auch hier wieder an Verwendung findet. Doch was gleich klargestellt werden sollte, Evil Dead ist kein Remake. Sondern ein Reboot. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die Geschichte frei interpretiert werden kann. Heißt, neue Rahmenhandlung, neue Charaktere, etc. Nur die Grundlegenden Dinge wie das Buch, das Ritual, etc. sollten erhalten bleiben. Worauf aber Regisseur Fede Alvarez besonders Wert gelegt hat ist, dass alles immer etwas anders verläuft als es der stereotypische Horrorfilmfan kennt. Achtet einfach mal selbst darauf, wenn Ihr den Film schaut. Was für mich aber sehr beeindruckend ist, dass das der erste richtige Spielfilm von Fede Alvarez ist. Vorher waren bei Ihm nur Kurzfilme vertreten. Ich denke aber, dass er auch froh war Bruce Campbell als Produzenten dabei zu haben, der immer ein wachsames Auge auf den Film hatte. Denn er war auch die Hauptfigur im Original.

Quelle: http://www.mannbeisstfilm.de/files/2513_2_1372351617.jpg

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Angst und Verrückt

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Was die Schauspieler angeht bin ich froh, dass Sie relativ unbekannte genommen haben. Gut, Jane Levy kennt man aus der Serie Suburgatory und die anderen Darsteller auch aus gewissen Filmen, aber denn och würde ich keinen Bruce Willis sehen wollen der sich vor lauter Angst in die Hosen macht. Das würde einfach nicht zu seinem Image passen. Was die schauspielerische Leistung angeht bin ich mehr als zufrieden. Auf der Blu Ray die ich besitze ist ein Making Of drauf wo die Schauspieler über Ihre Erfahrungen reden. Dort erzählte Regisseur Fede Alvarez, dass er die Schauspieler vor einem wichtigen Dreh ein für zehn Minuten in den Wald gestellt hat, damit diese Angst bekommen und das auch beim Spielen gut vermitteln können. Und meiner Meinung nach war das ein voller Erfolg. Vor allem Jane Levy hat meiner Meinung nach am meisten Überzeugt, weil Sie die verrückte Figur so gut rüber bringen konnte. Das fand ich sehr Creepy und aber auch zugleich sehr faszinierend.

Quelle: http://www.graffitiwithpunctuation.net/wp-content/uploads/2013/03/Evil-Dead-Evil-Basement-chick.jpg

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Well played Mr. Unbreakable

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Bevor wir aber jetzt weiter machen, möchte ich gerne etwas einschieben, was sich auf das Buch des Todes und den so genannten Mister Unbreakable (Eric) bezieht. Denn ich muss meine Wut über die Dummheit los werden: Welcher Vollidiot mit der Intelligenz einer halb verwesten Karotte liest trotz tausender Warnzeichen, die nebenbei bemerkt mit Blut geschrieben wurden, die Wörter des Rituals laut vor? Ich meine, das Buch war in einem Keller voller verrotteter Tierkadaver. Zudem ist es mit Menschenhaut eingebunden, mit einer schwarzen Plastiktütet umwickelt und mit Stacheldraht gesichert. Da hört doch jede Logik auf, oder? An dieser Stelle möchte ich gerne Husky zitierten.

“Wenn ich so ein Buch sehe, lese ich doch nicht laut daraus vor. Ich meine ich weiß, dass wahrscheinlich nichts passieren wird, aber das Schicksal muss man doch nicht heraus fordern.” – BlackHusky, Kurz nach unserem Kinobesuch

Und da muss ich Ihm absolut recht geben. Daher wurde meiner Meinung nach Eric verdient zu Mr. Unbreakable. Denn er musste von allen Charakteren definitiv am meisten einstecken. Aber das war es auch schon wieder mit dem Einschub. Weiter geht es mit dem normalen Programm.

Quelle: http://attractionsmagazine.com/wp-content/uploads/2013/09/book1.jpg

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Handarbeit (Höhö….)

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Als Zuschauer merkt man gleich zu Anfang, dass sehr viel liebe in den Film gesteckt wurde. Wie im Original wurde versucht alles etwas anders zu machen. Mit schönen Handgemachten Effekten wurde eine grandiose Atmosphäre erzeugt, die in der heutigen Zeit der CGI-Effekt untergeht. Daher würde ich jedem empfehlen das Making Of zu schauen. Denn dann sieht man erst, wie einfach die Lösungen waren, wie zum Beispiel ein Arm der abgeschossen wird. Oder generell die brutalen Szenen, die alle zwar sehr leicht Vorhersehbar sind, aber wo das auch so gewollt ist. Was auch sehr gut gelungen ist, sind die Soundkulissen. Was keiner von euch wissen dürfte ist, dass ich, während ich eine Kritik schreibe, die Filmmusik im Hintergrund höre. Und vor zehn Sekunden habe ich mich absolut erschrocken und musste mich umschauen, dass hier auch außer mir keiner ist. Das hat bisher nur Dead Space mit seinem Soundtrack geschafft. Wahrscheinlich könnte Fede Alvarez einen 80-Jährigen Mann im Schaukelstuhl mit dieser Musik untermalen und trotzdem würde das Publikum sich erschrecken und laut zusammen zucken. Allein im Trailer merkt man einfach schon welchen Impact der Sound hat.

Quelle: http://cdn.bloody-disgusting.com/wp-content/uploads/2013/01/5-best-evil-dead-redband-trailer-2.png

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Fazit

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Alles in allem hat es Evil Dead auf Platz 1 meiner Horrorfilmliste geschafft und wurde für mich ein Klassiker, den ich immer wieder anschauen kann. Ich habe Ihn damals mit Prayer und Husky im Kino gesehen und mich wirklich erschrocken und beängstigt, was zu dieser Zeit und eigentlich noch heute bei Horrorfilmen schwierig ist. Denn ich habe in meiner Filmlaufbahn schon so einiges gesehen. Selbst beim zweiten Mal schauen für diese Kritik hat er mich so einige Male wieder gehabt. Was ich leider bemängeln muss ist das Ende. Für meinen Geschmack ist das zu viel Splatter. Allein in dieser Szene haben Sie wohl einen kompletten See voller Kunstblut benötigt. Und er wurde im Gegensatz zur Kinofassung geschnitten. Denn auf der Blu Ray fehlen ein paar Szenen, die normalerweise deutlicher zu sehen sind (Teppichmesser-Szene und Kettensäge sind mir da aufgefallen). Aber ansonsten für mich ein grandioser Film. Er ist größtenteils Handgemacht, mit viel Liebe versehen und die Handlung ist auch cool. Ein paar Aufreger hat er auch drin, was für Horrorfilme vollkommen normal ist, denn jeder würde immer anders reagieren. Ich würde den Film jeden Horrorfilmfan blind empfehlen und die Splatterfans kommen auch auf Ihre Kosten.

Was haltet Ihr vom Reboot des Klassikers Tanz der Teufel(Engl.: The Evil Dead)? Hat euch der Film auch so gepackt? Schreibt es einfach in die Kommentare.

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Trailer – Evil Dead

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Author: Kuhra

Ich bin einer der Gründer von Rezessition und bin hauptsächlich im redaktionellen Bereich unterwegs. Aber auch der Podcast und gewisse andere Bereiche fallen unter meine Aufsicht.

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