Die Unfassbaren/Now You See Me – 2013 (USA) – Regie: Louis Leterrier – Drehbuch: Ed Solomon, Boaz Yakin, Edward Ricourt – Schauspieler: Jesse Eisenberg, Mark Ruffalo, Woody Harrelson, Isla Fisher, Morgan Freeman, Mélanie Laurent, Dave Franco – Laufzeit: 116 Minuten – Jugendfreigabe: 12 Jahren
Alles ist eine Illusion. Sehen Sie genau hin. Denn je näher Sie zu sein scheinen, desto weniger werden Sie tatsächlich sehen. Alles nur eine Abfolge von kleinen Tricks, oder ist es doch eine Zusammensetzung des großen Ganzen? Wer wird hier hinters Licht geführt, oder steckt wahre Magie dahinter? Kommen Sie in die Welt der Unfassbaren…
Der Illusionist Daniel Atlas (Jesse Eisenberg), Hypnotiseur Merrit McKinney (Woody Harrelson), die Entfesselungskünstlerin Henley Reeves (Isla Fisher) und der Dieb Jack Wilder (Dave Franco) sind von einem geheimnisvollen Mann beauftragt worden eine Zaubershow auf die Beine zu stellen, die die Menschheit noch nie gesehen hat. Problem dabei, Sie brechen dabei das Gesetz und rauben bei Ihrer ersten Show eine Bank in Paris aus, während Sie noch in Las Vegas sind. Verständlich, dass das FBI nicht lange auf sich warten lässt und die vier Künstler im Visier hat. Doch Sie lassen sich nicht einschüchtern und machen mit Ihrer Show weiter.
Ein etwas anderes Konzept, welches hier zu Tage kommt. Ein Originelles noch dazu. Was mich durchaus sehr fasziniert hat ist, dass nicht nur der Zuschauer im Film mit “Magie” verblüfft wird, nein. Auch der, der den Film sieht wird gleich zu Anfang mit angesprochen. Ich verrate nicht zu viel, wenn erwähnt wird, dass es auch bei mir geklappt hat. Sehr erfinderisch und spannt den Zuschauer auch gleich persönlich mit in den Film ein. Leider soll das die einzige Einbindung sein, die man erwarten kann. Dennoch legt Now You See Me direkt zu Beginn eine hohe Messlatte fest.
Diese kann leider nicht den ganzen Film übergetragen werden, was nicht heißen soll, dass er schlechter wird. Eine durchgehende Spannung und die Frage “Wie haben Sie das nur gemacht?” begleiten den Konsumenten stets bis zum Schluss. Auch wenn manche Dinge etwas an den Haaren herbei gezogen klingen, wird es nicht zu absurd, dass der Streifen an Qualität verliert.
Großartige Effekte erwarten einen ebenfalls. Was das angeht spielt der Film im oberen Segment mit. Die beeindruckend in Szene gesetzt Shows und futuristisch angehauchten Tricks wecken ein Gefühl der Begeisterung und Verblüffung. Zudem erwartet euch eine gute Mischung aus Humor und Action. Leitender Satz ist hier “Lege dich nie mit einem Zauberer an.”. Eine etwas andere Flucht wird gezeigt und der Kampf im Apartment ist ebenfalls sehr einfallsreich gestaltet. Großes Lob an die Regie (Louis Leterrier).
Leider Rücken die vier Reiter, so werden die Magier im Film genannt, etwas in den Hintergrund. Die meiste Zeit über findet man sich bei den FBI Agenten Dylan Rhodes (Mark Ruffalo) und Alma Dray (Mélanie Laurent) wider. Auch diese Perspektive ist zwar sehr interessant dennoch wünscht man sich mehr von den Künstlern zu sehen, da hier bei keine tiefe Bindung entsteht. Aber das braucht der Film auch nicht wirklich. Es ist ein zwei Stunden Popkorn-Kino Streifen, der Unterhalten soll. Und das macht er auch. Mit den verschiedenen Shows, der Action, dem Humor und der ständigen Frage wie das ganze nur geht, macht der Film sehr viel Spaß. Und damit bin ich eigentlich schon in das Fazit hinein gerutscht. Aber Ihr wisst worauf ich hinaus will. Sehr empfehlenswert von meiner Seite aus. Aber schaut euch noch einmal den Trailer an. Der sollte euch komplett überzeugen.