BandReview: In Flames

In Flames – 1990 (Schweden) – Genre: Melodic Death Metal  – Bandmitglieder: Anders Fridén (Gesang), Björn Gelotte (Gitarre), Niclas Engelin (Gitarre), Peter Iwers (Bassgitarre), Daniel Svensson (Schlagzeug) – Alben: Lunar Strain(1994), The Jester Race(1996), Whoracle(1997), Colony(1999), Clayman(2000), Reroute To Remain(2002), Soundtrack To Your Escap(2004), Come Clarity(2006), A Sense of Purpose(2008), Sound of a Playground Fading(2011), Siren Charms(2014)

Wer jetzt auf Objektivität hofft, ist hier definitv im flaschen Beitrag geladnet. Ich bin schon seit Jahren ein großer In Flames Fan und besitze fast alle Alben. Nur die Ersten fehlen mir noch. Jedenfalls möchte ich hier die Geschichte von In Flames näher beleuchten. Das geht vom ersten Album Lunar Strain bis zum aktellen SirenCharms. Also wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen!

 

Die Gründer des Melodic Death Metal


Die Überschrifft ist passend zu der Vergangenheit. In Flames wurde 1990 in Schweden gegründet. Um genauer zu sein in Göteborg. Die damalige Besetzung – Jesper Strömblad (Gitarre, Schlagzeug, Keyboard, Hammond-Orgel), Glenn Ljungström (Gitarre), Johan Larsson (Bass, Hintergrundgesang) – existieren nicht mehr in der Band- Mittlerweile wurden alle ersetzt, die mit der Zeit ausgestiegen sind.  Zusammen mit anderen Bands wie Soilwork und Dark Tranquillity gilt die Band als Mitbegründer des Subgenres Melodic Death Metal.

Zur Musikrichtung: Melodic Death Metal ist, wer hätte es gedacht, ein Subgenre von Death Metal. Die Lieder werden im allgemeinen melodischer gestaltet und mit weicher klingenden Riffs gespielt. Aber das bedeutet nicht, dass es keine harten Riffs gibt. Ich würde es so beschreiben: „Es klingt alles runder, als bei Death Metal.“ Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

1994 kam dann das erste Album in die Läden. Lunar Strain hatte noch sehr starke anlehnung am normalen Death Metal, da der Gründer Jesper Strömblad auch ursprünglich aus dieser Richtung kommt. Er gründete die Band um melodischere Lieder zu komponieren. Wie bei vielen neuen Bands ist das erste Album ein kleiner Mix aus verschiedenen Richtungen, da sich die Band erst noch zusammen einen Stil verwirklichen muss. Was aber auch daran gelegen haben könnte, dass In Flames keinen eigenen Sänger hatte.

Quelle: http://www.loadedradio.com/wp-content/uploads/2014/09/InFlamespic.jpg

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Eine neue Ära beginnt


1995 war es dann soweit. Die Band hatte es satt ständig Gastsänger von anderen Bands einzuladen und holten Anders Fridén mit ins Boot, der bis heute noch sein Werk vollrichtet. Das zweite Studioalbum, was ein Jahr später erschien, war vom Stil eher auf das melodische im Namen ausgerichtet. Die Riffs hatten zwar Power, aber klangen um einiges „runder“ als im vorherigen Album. Nach und nach gewann die Band an Publikum und im 2-3 Jahrestakt erschein auch immer ein neues Album. Mit den Jahren entwickelte sich der Stil immer schleichender in eine neue Richtung und die Stimme von  Anders Fridén wurde auch immer seichter. Das ging solange gut, bis wir im Jahr 2008 angekommen waren. In diesem Jahr erschien das Album A Sense of Purpose. Dort wurde der erste „etwas“ größere Sprung getan, da alles sehr stark in die melodische Richtung ging. Man fand zwar noch Lieder, die dem älteren Stil treu geblieben sind, aber das meiste war auf die sanfte Tour. Für mich zwar das beste Album, was In Flames raus gebracht haben, aber ich habe auch viel Konter bemerkt. Kurze Zeit später – 2010 – verließ Jesper Strömblad die Band aufgrund seiner Alkoholkrankheit. Auch das darauf folgende Album Sounds of a Playground Fading ging in eine ähmliche Richtung, nur noch „weicher“.

Quelle: http://www.bankoboev.ru/images/MjYwODY0/Bankoboev.Ru_in_flames_a_sense_of_purpose.jpg

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Das Ende einer Ära


Wir haben Anfang 2014. Ich wünsche mir sehnlichst ein neues Album herbei. Und dann bekomme ich scheinbar die gewünschte Erlösung. In Flames arbeitet am neuen Album. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was für Jubelschreie ich ausgestoßen habe, als ich es erfuhr. Spulen wir ein paar Monate vor. Das erste Lied wurde veröffentlicht, was den Titel Rusted Nail trägt. Meine Vorfreude wurde aprupt gestoppt und ich dachte mir: „Warte, warte, warte…. Ist heute der 1. April? Das kann doch nicht deren ernst sein, oder?“. Viele werden es spätestens jetzt erraten haben, ich bin kein Fan vom neuen Album Siren Charms. Ich besitze es zwar – aus Solidarität – aber mehr als zwei Mal habe ich es mir nicht angehört. Ich möchte gerne einen Freund von mir zitieren „So Clean, es könnte fast schon Kuschelrock sein“. Und diese Aussage trifft es ganz gut. Was In Flames früher ausgemacht hat waren einprägsame Riffs, wo jeder automatisch angefangen hat die im Gehirn abgespeicherten Bewegungen des Headbanges auszuführen. Doch jetzt sitzt man beim hören da und denkt sich“Joa… Ganz nett. Ich höre wieder die alten Alben“. Jedenfalls war das meine Reaktion. Ich befürchte sehr stark, dass In Flames das gleiche Schicksal droht wie Linkin Park und Metallica. Sie gehen in Richtung Mainstream.

Quelle: http://www.metalinjection.net/wp-content/uploads/2014/04/In-Flames-new-album-2014.jpg

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Abschied fällt immer schwer


Ich habe es schon im Podcast erwähnt. Ich hate nicht dagegen, sondern bringe nur meine Meinung kunt. Wenn In Flames einen Stilwechsel machen will, bin ich der Letzte Mensch, der sie davon abhalten wird. Denn die alten Alben gibt es immer noch und Alternativen ebenfalls. An dieser Stelle:

Liebes In Flames,

wir hatten eine geile Zeit. Das muss ich schon sagen. Aber wir haben uns auseinander gelebt. Wir haben nicht mehr die selben Interessen und ich habe alles versucht um bei dir zu bleiben, aber letzen Endes musste ich einsehen, und das war sehr schmerzlich, dass wir uns trennen sollten. Ich werde immer an unsere gemeinsamen Erinnerungen denken (Alte Alben hören) und dir viel Erfolg bei deinem weiteren Leben wünschen. Vielleicht sieht man sich eines Tages wieder und wir können uns doch einigen es noch Mal zu versuchen. Aber das wird solange nicht geschehen, bis du dein altes Ich zurück hast. Es tut zwar weh, aber mir bleibt nichts anderes übrig, als dich gehen zu lassen.

Alles Liebe wünscht dir Kuhra :‘-*

 

Trotzdem möchte ich In Flames, auch wenn das neue Album ein Reinfall ist, eine gute Bewertung ist. Zudem habe ich das Ende nun bewusst übertrieben dramatisch gemacht. Schließlich liebe ich noch die alten Alben und man muss alles als Ganzes sehen. Ich hoffe euch konnte diese Kritik weiter helfen. Schreibt eure Meinung zum neuen Album einfach in die Kommentare. Wir würden uns über eines Diskussion freuen.

Rezzi_Musik_92

 

Siren Charms – Rusted Nail


 

Clayman – Only For The Weak

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Das waren noch die Glanzzeiten von In Flames. Nur damit Ihr bescheid wisst.

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Author: Kuhra

Ich bin einer der Gründer von Rezessition und bin hauptsächlich im redaktionellen Bereich unterwegs. Aber auch der Podcast und gewisse andere Bereiche fallen unter meine Aufsicht.

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