The Pretty Reckless – 2009 (USA) – Genre: Alternativ Rock, Bluesrock, Hardrock – Bandmitglieder: Taylor Momsen (Gesang, Rhythmusgitarre, Keyboard), Ben Philips (Leadgitarre), Mark Damon (Bass), Jamie Perkins (Schlagzeug) – Alben: Light Me Up (2010), Going To Hell (2014)
Was passiert, wenn Kinder groß werden? Richtig, sie schließen sich einer Rockband an und werden verdammt heißt…. Warte, was? Okay, lass mich schnell noch Mal nach googeln… Jep, das stimmt wirklich. Was damit gemeint ist, dass das junge Mädchen, die die Hauptrolle in Der Grinch gespielt hat nun erwachsen geworden ist. Darum fällt dieser Artikel wenigstens etwas in meinen Themenbereich hier auf Rezessition. Taylor Momsen ist die Sängerin, Rhythmusgitarristin und Keyboarderin der Band The Pretty Reckless und hat schon zwei Alben veröffentlicht.
Die Anfänge
2009 gründete Taylor Momsen zusammen mit John Secolo, Matt Chiarelli und Nick Carbone die Band unter den Namen The Reckless. Aber durch Probleme was Rechte angeht wurde kurzer Hand The Pretty Reckless daraus, was wahrscheinlich der gut aussenden Sängerin zu verdanken ist. Denn neben Ihrer Musik- und Schauspielkarriere arbeitet sie auch als Model.
Im Laufe der Zeit wurden viele verschiedene Lieder (Demos) veröffentlicht. Die bekanntesten unter ihnen sind Zombie, Blender, He Loves You und Make Me Wanna Die. Letzteres wurde auch als Soundtrack für den Superheldenfilm Kick-Ass verwendet. Ein Jahr nach der Gründung erschein das erste Album unter dem Titel Light Me Up. Insgesamt umfasst das Album Zehn Lieder und bedient sich sehr stark des Blues- und Hardrocks. Vereint mit der stimmlichen Rockröhre von Taylor Momsen, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht Mal Volljährig war, ist das Album der Start einer guten Musikkarriere geworden. Schon 2011 tourten sie zusammen mit Evanescence als Vorband durch Europa.
Going To Hell
Dann war es länger ruhig um die Band. Mal hier, Mal da kam ein einzelnes Lied, oder eine kleine EP. Doch dieses Jahr wurde das neue Album veröffentlich, welches den liebevollen Titel Going To Hell trägt. Die Zwölf Lieder geben einen schönen Mix aus den Ursprüngen der Band – der etwas neue Musikstil war zu erwarten, da abgesehen von der Sängerin sämtliche Mitglieder ausgetauscht wurden – und einer Weiterentwicklung in die etwas härtere Richtung. Aber auch ruhigere Lieder sind vertreten, wie zum Beispiel Waiting For A Friend, was komplett nur aus einer Akustikgitarre und einer Mundharmonika besteht. Wer es dann aber doch etwas härter mag, kann bei Liedern wie Follow Me Down, Why’d You Bring a Shotgun to the Party – Geilster Titel Ever – und den namensgebenden Track Going To Hell gut bedient werden.
Fazit
Ich habe die Band erst vor kurzem Entdeckt und war auch gleich beeindruckt. Zudem ist die Band momentan ein sehr gut er “Lückenfüller”, da ich etwas brauche um das Album Siren Charms von In Flames zu vergessen, was, um es sanft aus zu drücken, nicht meine Bedürfnisse anspricht. Aber egal, wir sind hier nicht um über In Flames zu reden. Was mir an The Pretty Reckless besonders gut gefällt ist die Sängerin und der Stil der Band. Fangen wir mit dem Stil an. Ich bin schon seit geraumer Zeit ein Befürworter des Rocks und der Ursprungsformen Blues und Jazz. Da kommt es für mich wie gelegen, dass eine Band sich dazu entscheidet eine Mischung zweier dieser Richtungen als Musik zu produzieren. Klar, mit den Urgesteinen wie Led Zeppelin, ZZ Top oder The Doors. Aber das wollen sie auch nicht und machen das, was Ihnen Spaß macht.
Spontan würde ich mich für das neue Album Going To Hell entscheiden, wenn man mich fragen würde, welches das Bessere wäre. Denn es ist etwas härter und meiner Meinung nach lustiger von den Texten her. Auch wenn mein Lieblingslied von denen My Medicine auf dem ersten Album sind. Insgesamt hat The Pretty Reckless eine gute und erfrischende Note bei mir hinterlassen und ist somit das beste Album, was ich seit langem gehört habe. Ich kann es jedem, der auf diese Musikrichtung steht nur ans Herz legen wenigsten Mal rein zu hören.