Falling Skies – 2011(USA, Kanada) – Idee: Robert Rodat, Produktionsunternehmen: DreamWorks Television – Schauspieler: Noah Wyle, Moon Bloodgood, Drew Roy, Maxim Knight – Episoden: 30 in 3 Staffeln – Episodenlänge: 45 Minuten
Sie sind da. Keiner weiß, warum Sie hier sind. Keiner weiß, was Sie wollen. Keiner weiß, ob wir überleben. Menschen sterben. Wir hatten keine Chance zurück zu schlagen. Sie töten uns und entführen unsere Kinder. Wer weiß, was Sie mit Ihnen machen. Kommt es so wie in South Park und der Sonde? Oder nutzen Sie sie als Sklaven? Man will es sich nicht vorstellen, was diese Wesen aus dem All alles machen. Doch wir kämpfen. Wir kämpfen um zu überleben und eines Tages die Menschheit wieder aufzubauen. Wir kämpfen für die Freiheit.
Was Geschah
Falling Skies ist eine Science-Fiction-Military-Serie und behandelt die Invasion von Aliens. Sie sind eines Tages auf die Erde gekommen und haben die Menschheit zum großen Teil ausgerottet. Warum Sie das machen ist bisher noch unbekannt. Die Vorgeschichte wird anhand von Kinderzeichnungen und einer Kinderstimme, die im Off spricht erzählt. Die Überlebenden streifen durch die Welt und versuchen Vorräte zu sammeln und sich gegen die Aliens zu verteidigen.
Krieg der Welten
Nach dem Intro in dem die Vorgeschichte durch den Sohn von Tom Mason – Tom ist der Hauptprotagonist – erzählt wurde, finden wir uns in einer Schlacht wieder. Diese ähnelt sehr stark der Ausrottungs-Szene am Anfang des Films “Krieg der Welten”. Wir erfahren, wie die Aliens aussehen. Sie besitzen mehrere Beine, sind grün und haben einen “normalen” Rumpf. Meine Bezeichnung lautet Alien-Minotaurus-Spinne. Sollte passend sein. Nachdem die Situation aussichtslos ist, ziehen sich Tom Mason und sein ältester Sohn Hal zurück zum Camp.
Im Camp sehe ich verschenktes Potential. Die Invasion ist zwar erst acht Monate her, wie man in einem späteren Dialog erfährt, aber dennoch darf es in dieser Szene ruhig etwas mehr Verzweiflung geben. Mehr verletzte und vom Hunger geplagte Menschen. Stattdessen sehen alle wohl genährt und gepflegt aus. Nach dem Tom dem Anführer der Gruppe geschildert hat, dass die Aliens immer weiter vor rücken und Sie Verluste erlitten haben, wird entschieden die Sachen zu packen und weiter zu ziehen. Ein paar Stimmen wehren sich dagegen und wollen gegen die Aliens kämpfen.
Der Aufbruch
Beim zusammenpacken wirft man das erste Mal einen Blick auf die Basis der Wesen. Der erste Gedanke, der einem hier in den Kopf schießen sollte ist: “Warum zur Hölle haben die Überlebenden Ihr Camp nur knappe 5-6 Kilometer entfernt davon aufgebaut?” Ich wäre an Ihrer Stelle so weit weg wie es nur möglich wäre. Aber scheinbar haben die Produzenten Ihre eigene Logik dabei verfolgt. Am nächsten Tag ist der Aufbruch. Hier bekommt man das erste Mal einen Verletzten zu sehen. Aber das auch nur leicht, was mit wenigen Stichen genäht werden kann. Wie gesagt, verschenktes Potential.
In der nächsten Szenen finden wir uns bei der Suche nach Vorräten wieder. Eine riesige Menschenmasse läuft auf den Straßen herum und plündert jedes Haus und jede Seitengasse. Da die Aliens scheinbar an einer Sehschwäche leiden und Ihre Geräte auch nicht erfassen können, dass eine Kolonne unterwegs ist, ist es natürlich kein Problem mit so vielen Menschen herum zu laufen. Als nach einer kurzen Zeit Ihnen doch klar wird, dass die aktuelle Situation nicht ganz ungefährlich ist, entscheiden Sie sich ein kleineres Team los zu schicken um Lebensmittel zu sammeln. Tom, Hal und ein paar andere Überlebende melden sich freiwillig dafür diese Aufgabe zu erfüllen.
Der verlorene Sohn
Bei der Erkundung der Gegend entdeckt Hal seinen Bruder Ben, der von den Aliens entführt wurde. Er hat ein organisches Wesen am Rücken, welches sich mit dem zentralen Nervensystem, verbindet und Sie kontrolliert. Als er seinem Vater Bericht erstattet, hält dieser Ihn auf Ben zu retten. “Sie haben keine Chance gegen die Aliens, da diese einfach zu viele sind”, ist seine Begründung. Der erste große Streit bricht aus zwischen Vater und Sohn. Doch Tom kann seinen Sohn beruhigen und Ihn davon überzeugen Ben später zu retten und im Augenblick an das Wohlergehen der Gruppe zu denken. So eine Situation hatten wir bisher nur selten, dass der Vater rational anstatt emotional handelt. In jeder anderen Serie, wäre Tom zusammen mit Hal wie Rambo in die Alienhorde rein gerannt und hätte Ben befreit. Ich würde mich da nicht ausschließen, da ich zu 100% so gehandelt hätte. Doch die Entscheidung von Tom war mir doch etwas zu schnell und zu kalt.
Fazit
Der weitere Verlauf besteht darin, dass Sie ein Lagerhaus plündern wollen um die Nahrung der großen Gruppe zu bringen. Wie immer ist hier nun der Bruch und ich gehe auf das Ende in der nächsten Kritik näher ein. Kommen wir nun zu den verschiedenen Charakteren. Da hauptsächlich die Familie Mason ausgeführt wurde, werde ich diese näher erläutern.
Thomas “Tom” Mason ist der Vater von Matthew “Matt”, Ben und Hal. Er hat Ben verloren, wo sich heraus stellte, dass er von den Aliens entführt wurde und nun als Sklave gehalten wird(Ob Sie nun Sklaven sind ist ungewiss, aber ich bezeichne Sie Mal so). Er selbst ist eher der literarische Typ, da er als Geschichtslehrer tätig war. Er benutzt auch sein Wissen in Gesprächen, oder bei Ansprachen. Wie in der Vorgeschichte erzählt wird, hat er seine Frau bei den ersten Angriffen verloren und hat sich dann der Gruppe von Überlebenden angeschlossen. Matt ist eher der ruhigere. Man muss zugeben, dass er ziemlich stark gepusht wird und die Umstände schließen nicht aus, dass Ihm auch noch etwas geschieht. Man weiß es nicht. Ansonsten wird er eher hilflos dargestellt, obwohl er zwischenzeitlich mit einem Sturmgewehr im Bild zu sehen ist. Dann haben wir noch Hal. Er ist der älteste Sohn und eher der Rebell, der es den Aliens richtig zeigen will. Rationales Denken kann der Zuschauer Ihm bisher nicht zusprechen. Aber es war bisher auch erst die erste Folge.
Falling Skies ist eine durchschnittliche Serie, die vierzig Minuten Popkorn-Kino beinhaltet. Groß aufpassen muss der Zuschauer hier nicht. Das meiste wird von selbst erklärt. Perfekt für Menschen, die sich gerne Mal berieseln lassen und gewisse Aspekte nicht hinterfragen wollen. Es ist zudem die erste Serie seit langem, die Mal ohne einen Cliffhanger in der Pilotfolge auskommt. Nicht so wie bei “The Walking Dead”, oder “Breaking Bad”.
Was haltet Ihr von er Serie, oder spezifisch gefragt von der Pilotfolge? Gefällt euch das Popkorn-Kino, oder seid Ihr da anders gestrickt? Schreibt es einfach in die Kommentare, oder diskutiert mit auf Facebook und Twitter. Wir freuen uns darauf.