Filmkritik: Underworld

Underworld – 2003(USA) – Regie: Len Wiseman – Drehbuch: Danny McBride – Schauspieler: Kate Beckinsale, Scott Speedman, Michael Sheen – Länge: 128 Minuten – Jugendfreigabe: 18 Jahre

Die Vampire und Werwölfe sind unter uns. Sie laufen auf unseren Straßen, sind quasi direkt neben uns und wir bemerken Sie nicht ein Mal. Ohne unser wissen führen die beiden Fraktionen einen Krieg. Ein Krieg, der schon seit Jahrhunderten geht. Und ein Mensch soll diesen Krieg laut den Werwölfen beenden können. Denn er trägt das Gen in sich, welches der Ursprung  von Vampiren und Lykanern ist. Selene (Kate Beckinsale), eine Todeshändlerin der Vampire, schafft es Michael (Scott Speedman) zu retten und erfährt während dessen, dass die Lykaner sich neu formieren. Einen Angriff auf die Vampire planen. Doch keiner aus Ihrem Haus  will Ihr glauben. Nein, statt dessen hat Sie das Gefühl, dass Kraven – der Führer Ihres Hauses – mit in dieser Sache verwickelt ist. Zusammen mit Michael will Sie heraus finden, was genau vor sich geht.

 

Komplex?

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Gleich zu Anfang muss ich sagen, dass es noch viel mehr gibt, was in Underworld eine wichtige Rolle spielt. Doch hier findet eine Informationsflut statt, dass manche Zuschauer sich den Film zwei Mal anschauen müssen um komplett zu verstehen, was genau da vor sich geht. Es gibt Fakten, die werden erst im dritten Teil “Underworld – Aufstand der Lykaner” aufgeklärt (Der dritte Teil ist ein Prequel). Sobald man aber die ganze Geschichte gesehen hat, wirkt Sie in sich schlüssig und auch gut in Szene gesetzt.

Quelle: http://images2.fanpop.com/images/photos/4000000/Underworld-underworld-4017991-1430-825.jpg

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Schauspieler, Regiesseure und die Liebe

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Die wirklichen Stars des Films stehen aber sofort fest. Kate Beckinsale und Michael Sheen sind zwar im Film Konkurrenten, aber im wirkliche Leben ein Liebespaar und haben auch zusammen eine Tochter. Man merkt einfach, wie die beiden Charaktere aufeinander wirken, auch wenn diese Szenen eher rar gesät sind. Leider trennten sie sich, weil sich Kate in den Regiesseur Len Wiseman verliebt hat, den Sie auch im Jahr 2004 heiratete. Das erklärt vielleicht auch, warum Len Wiseman beim Film „Underwolrd- Aufstand der Lykaner“ keine Regie geführt hat. Sondern nur das Drehbuch schrieb. Bei Scott Speedman bin ich mir nicht wirklich sicher, wie ich Ihn bewerten soll. Er ist zwar der Protagonist neben Kate Beckinsale, kann aber meines Erachtens nach nicht wirklich in den Szenen überzeugen. Er ist meistens das Opfer – woran eher das Drehbuch schuld ist – und bekommt ständig auf die Fresse. Aber auch der Endkampf ist nicht wirklich überzeugend. Ich finde seine Leistung nicht schlecht, aber auch nicht gut. Es ist eher mittlerer durchschnitt und hat mich nicht wirklich aus dem Hocker gehauen.

Quelle: http://img1.wikia.nocookie.net/__cb20140211025713/underworld/images/2/2d/Underworld-victor_fight_scene_2.jpg

Quelle: http://img1.wikia.nocookie.net/__cb20140211025713/underworld/images/2/2d/Underworld-victor_fight_scene_2.jpg

 

Kleines Geld, großes Kino

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Trotz des geringen Budget von 25 Millionen Dollar hat es Len Wiseman geschafft einen guten, zwei Stunden langen Film zu produzieren. Klar, er musste einige Abstriche machen was die CGI-Effekte angingen, oder die Locations. Denn manche Sets wurden zu oft benutzt. Allein das Haus der Vampire wurde insgesamt vier, oder fünf Mal verwendet. Und das auch nicht für ein paar Minuten, sondern länger. Bei den Effekten wurde das herausgeholt, was ging und eigentlich fällt es auch nicht auf. Aber die Verwandlung der Lykaner sieht etwas billig aus und wurde stark mit Licht und Schatten kaschiert. Was aber gut gemacht wurde sind die Kostüme der Lykaner und die Maske für die Vampire. Allein die Auferstehung sieht so verdammt echt aus, das habe ich auch schon lange nicht mehr gesehen.

Man darf hier nicht vergessen, dass Underworld mehr Action als Horror ist. Und darum sollte man sich auch nicht aufregen, wenn unlogische Fakten auftreten. Wie zum Beispiel das alte Klischee, dass es 5.000.000.000 Kugeln in einem Magazin gibt und sich Selene damit ein Loch in den Boden schießt, wodurch Sie dann flüchten kann. Dafür wurde alles mit einem guten Soundtrack unterstützt. Hierbei hat sich Paul Haslinger eine mystische-elektro-metal-Richtung überlegt. In den einen Momenten ist alles atmosphärisch, aber im nächsten Augenblich, wenn die Kugeln umher fliegen, kommt eine harte Musik, die die ganze Szene einfach nur gut heraus stechen lässt.

 

Fazit

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Alles in allem ist der Film ein gelungener Actiontrip durch eine Fantasy Welt in der Vampire und Werwölfe sich auf das letzte bisschen Blut bekämpfen. Schießereien, eine gute Geschichte, Vampire und Werwölfe. Wer will da noch mehr. Jeder, der das ganze einfach Mal ausprobieren möchte, kann ich Underworld wärmstens empfehlen. Es ist ein schöner Trip wo man aber mit wenigstens mit halber Kapazität aufpassen sollte.

Was haltet Ihr von Underworld? Stimmt Ihr uns zu? Unde wenn nicht, dann schreibt in die Kommentare warum. Wir freuen uns auf jeden Post von euch und diskutieren gerne mit euch mit.

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Trailer – Underworld

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Author: Kuhra

Ich bin einer der Gründer von Rezessition und bin hauptsächlich im redaktionellen Bereich unterwegs. Aber auch der Podcast und gewisse andere Bereiche fallen unter meine Aufsicht.

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