Filmkritik: The Conjuring – Die Heimsuchung

The Conjuring (Deutsch: Die Heimsuchung) – 2013(USA) – Regie:: James Wan – Drehbuch: Chad und Carey Hayes – Schauspieler: Vera Farmiga, Patrick Wilson, Lili Taylor, Ron Livingston – Laufzeit: 112 Minuten – Jugendfreigabe: 16 Jahren

“Boahhh…. Ich muss mir noch den Film The Conjuring anschauen, den Husky im Podcast vorgeschlagen hat.”, stöhne ich motivationslos hervor. Mein Körper senkt sich und landet schließlich auf der Couch in meinem Wohnzimmer. Mit dem PlayStation-Controller in der Hand steuer ich meinen Streaminganbieter an und leihe mir “The Conjuring – Die Heimsuchung” aus. Mit Chips und Limonade bewaffnet bereite ich mich darauf vor einen weiteren 0-8-15-Horrorfilm zu konsumieren von denen ich in der Vergangenheit mehr als genug hatte.

Der Film startet. Die Anfangscredits laufen über den Bildschirm. “Regie: James Wan… Hat der nicht den einig guten Saw-Film gemacht. Teil eins?”, flüstere ich leise vor mich hin. Aber er war auch für Insidious verantwortlich. Ich habe zwar den zweiten Teil nicht gesehen, aber dennoch ist in diesem Fall nicht der Regisseur Aussagekräftig. Auch wenn er, was Horrorfilme an geht, viel Erfahrung sammeln konnte.

Die erste Stunde läuft ruhig ab. Während ich das knacken der Chips und den süßen Geschmack der Limonade wahrnehme, lasse ich die grundliegende Geschichte auf mich wirken:

Der Film spielt in den frühen 70er Jahren und behandelt eine “wahre” Begebenheit. Die Familie Perron zieht in ein altes Landhaus in der Nähe von Rhode Island. Nach ein paar Tagen der Ruhe und der Eingewöhnung an die neue Umgebung, geschehen seltsame Ereignisse. Der Hund möchte nicht in das neue Heim eintreten und bellt die ganze Nacht das Haus an, oder sämtliche Bilder fallen von den Wänden. Und dann ist auch noch der Keller, der erst nach dem Einzug gefunden wird. Als dann alles zu viel wird, suchen Sie nach professionellen Rat und finden Hilfe bei dem Ehepaar Warren, die in Sachen Austreibung Erfahrung haben.

Quelle: http://ccfoodtravel.com/wp-content/uploads/2013/07/o-THE-CONJURING-facebook.jpg

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So weit, so gut. Klingt nach einer typischen 0-8-15-Horrorgeschichte. Nicht wirklich etwas Besonderes. Doch dann kommen Sie. Nicht zu viel und auch nicht zu wenig. Gut platziert, wie ich es mag. Die atmosphärisch dichteren Momente, gepaart mit einigen Jump-Scares (Schockmomente). “Hätte ich dem Film gar nicht mehr zugetraut.”, sage ich erstaunt und spüle die letzten Chipsreste mit Limonade runter. Der Unterschied zu anderen Horrorstreifen ist hier, dass es nicht nur einfach Schockmomente sind, die lieblos in den Film geworfen wurden und dem Zuschauern befehlen “Hier, erschrecke dich!!!”, wie es die DILB (Podcastinsider) mit vielen Überschriften macht. Nein, Sie sind nett verpackt worden, wo man einfach merkt, dass sich James Wan Mühe gegeben hat.

Das Ende naht. Die Spannung ist groß. Die Chips sind leer und in der Flasche ist nur noch ein kleiner Schluck vorhanden. Doch was mich hier erwartet, hätte selbst ich nicht erahnen können. Nach dem der Film so gut vorgelegt hat, verliert er sich gegen Ende in ein Wirr-Warr aus Action mit wenigen Horroreinlagen, der nicht mehr die schöne Atmosphäre behält, wie in der Mitte des Films. Der Abspann läuft. Alle Mitwirkenden werden aufgelistet. Es muss sich erst einmal setzten. Dann kann ich meine Meinung dazu äußern.

Quelle: http://static-bc.blogcritics.org/wp-content/uploads/bcimages/2013/07/The-Conjuring-Screenshot.jpg

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Fazit

Trotz ein paar Mängel und dem komischen, aber nicht schlechten Ende, kann ich den Film ruhig weiter empfehlen. Hier möchte ich Prayer zitieren: “Wer The Amityville Horror mochte und einen ähnlichen Film sucht, kann hier getrost zugreifen.” Der Meinung kann ich mich anschließen. Wer eine ausführlichere Meinung haben möchte, hört sich einfach unseren Achtzehnten Podcast an. Falls Ihr irgendeine Meinung zum Film habt, dann schreibt Sie gerne in die Kommentare. Wir freuen uns über jeden einzelnen. Und jetzt kommt noch der Trailer.

 Rezzi_Film_78

 

Trailer

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Author: Kuhra

Ich bin einer der Gründer von Rezessition und bin hauptsächlich im redaktionellen Bereich unterwegs. Aber auch der Podcast und gewisse andere Bereiche fallen unter meine Aufsicht.

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